- Ringelröteln
- Ringelröteln,Erythema infectiosum acutum, Exanthema variegatum, Fünfte Krankheit, durch das Parvovirus B 19 hervorgerufene, weltweit verbreitete, in der Regel harmlos verlaufende Kinderkrankheit (v. a. zwischen dem 6. und 15. Lebensjahr). Die Ringelröteln treten bevorzugt epedemieartig im Frühjahr und Herbst auf; Übertragung v. a. durch Tröpfcheninfektion; nach einer Inkubationszeit von etwa 4-14 Tagen zeigen sich auf den Wangen rote Flecken, die zu einer schmetterlingsförmigen, bläulich verfärbten Rötung (mit Aussparung des Kinn-Mund-Dreiecks) zusammenfließen, anschließend auch ring- und girlandenförmige Ausschläge an den Streckseiten der Arme und Beine und am Rumpf; begleitet von leichtem Fieber; Abheilung meist nach 10-14 Tagen. Ringelröteln können auch bei Erwachsenen auftreten; in etwa 20 % der Fälle verläuft die Infektion ohne Symptome. Ein besonderes Risiko besteht bei Immunschwäche, chronisch-hämolytischer Anämie und Schwangerschaft (Gefahr des Fruchttodes durch Hemmung der Erythropoese).
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Rịn|gel|rö|teln <Pl.>: bes. bei Kindern u. Jugendlichen auftretende, in der Regel harmlos verlaufende, ansteckende Infektionskrankheit mit einem Hautausschlag in Form großer, ringförmiger, rosafarbener Flecken.
Universal-Lexikon. 2012.